Bild-Archive

Unter dieser Rubrik werden Feierlichkeiten, Absurditäten oder einfach schöne Dinge archiviert und vorgestellt. Diese Archive unterliegen einer beständigen Aktualisierung.

 

Allgemein.

Unser Dank geht an alle Bürgerinnen und Bürgern, die auch im vergangenen Jahr wieder durch unbezahlte gemeinnützige Arbeiten dafür gesorgt haben, dass unser Gemeindeleben auch im öffentlichen Bereich so toll funktionierte.

 

Rinder kamen zurück nach Ratzert.

Eine weitere Rinderrasse hat in Ratzert, d.h. auf dem Hof von Andreas Geyer Einzug gehalten. Neben den Galloway-Rindern hält Andreas Geyer nun auch eine kleine Herde der seltenen Rinderrasse Aubrac aus Frankreich. Diese 150 Jahre alte Rinderrasse aus der Kreuzung des Allgäuer Braunviehs und dem Maraichine-Rind stammt von der Hochfläche des Aubrac im Südosten der Auvergne in Frankreich. Aufgrund der seit vielen Jahren durchgeführten Selektion unter extensiven Haltungsbedingungen entstand eine robuste Rasse, die sich durch eine hohe Widerstandsfähigkeit, Genügsamkeit, Leichtkalbigkeit und Langlebigkeit auszeichnet. Somit ist diese Rasse besonders für die Mutterkuhhaltung geeignet.

 

Die ersten Rinder im Alter von ca. 1 Jahr.

Dieselben Tiere im Alter von 2 Jahren.


Bei den Aubrac handelt es sich um ein mittelgroßes Rind von einfarbig fahlgelber bis weizengrauer Fellfarbe mit einer ansprechenden hellen Gesichtszeichnung. Bei dieser gehörnten Rasse sind die Bullen in der Halspartie, der Bug-/Vorderpartie sowie im unteren Keulenbereich meist dunkler, gelegentlich sogar schwarz. Es lohnt sich, diese ansprechenden Rinder in einmal von der Nähe zusehen. Die Ratzerter sind schon gespannt auf die Kälber in diesem Jahr.

 

Sturm tobte auch in Ratzert.

Bei den schweren Frühjahrsstürmen im vergangenen Jahr wurde auch ein Teil des Ratzerter Waldes ein Opfer des Sturmschadens. Am Sportplatz in Brubbach hat der Sturm einige Bäume umgelegt, darunter auch eine sehr alte Eiche! An der K138 hinter dem Ortsausgang war der größte Schaden zu verzeichnen und die Kreisstraße war fast drei Wochen unbefahrbar, bis die Schäden beseitigt und das Holz beiseite geräumt war. Die Leitplanken der unteren beiden Kurven mussten vollständig erneuert werden. Da die wichtigste Einkommensquelle der Ortsgemeinde der Verkauf des Holzes aus dem Gemeindewald ist, hat der Ort hier schwere Einbußen erlitten.

Die ersten Anzeichen des heraufziehenden Sturmes.

Die Schäden an der Kreisstraße 138.

Da auf Grund der Klimaveränderung die einzelnen Wetter immer heftiger werden, rächt sich der jahrzehntelange Anbau von Fichten-Monokulturen nun zunehmend. Gottseidank sind die einzelnen Forstverwaltungen mittlerweile dazu übergegangen, Mischwälder zu pflanzen, die den Stürmen besser standhalten, bzw. Waldparzellen sich selbst zu überlassen, damit sich ein natürlicher Wald von selbst aufbauen kann. Wer sich an den heißen und langen Sommer im vergangenen Jahr erinnert, wird erkennen, dass sich das Klima schnell und massiv verändert. Wir können nicht erwarten, dass die Natur sich in unsere Schemen pressen lässt, sondern wir müssen ganz schnell begreifen, uns der Natur und dem Klima anzupassen und unser ganzes Leben klimafreundlicher gestalten, was die Emissionen betrifft.

Das jedoch schneller als er zurzeit geschieht! Innerhalb des Ortes haben die Bewohner nun so gut wie alle einzeln stehenden hohen Fichten fällen lassen, da umstürzende und abbrechende Bäume schon zu erheblichen Stromausfällen führten, da dadurch Überlandleitungen beschädigt wurden. Sie sehen liebe Leser, das Jahr hält jedes Jahr seine Aufgaben für alle bereit, mal sind es neue und mal wiederkehrende, aber immer werden die Ratzerter und Brubbacher sie meistern!

 

Verfasser: Marius Sauer, Ratzert